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#FokusAKTUALITÄT

Die Situation in der Schweiz ist besorgniserregend: Mehr als jede zweite Person in der Schweiz nimmt zu viel zugesetzten Zucker zu sich und dies ohne sich dessen bewusst zu sein! Zugesetzter Zucker versteckt sich oft in Lebensmitteln, bei denen wir es nicht erwarten würden, und beeinflusst unser Essverhalten und unsere Gesundheit.

 

Die Auswirkungen von Zucker auf unsere Gesundheit

Adipositas

  • Zucker wird oftmals auch als «leere Kalorie» bezeichnet, da Zucker kaum wertvolle Mikronährstoffe beinhaltet. Ein übermässiger Konsum kann zu Gewichtszunahme führen und wird mit Übergewicht und Adipositas in Verbindung gebracht.

  • Um ein gesundes Gewicht zu halten, sind gesunde Snacks wie frisches Obst oder Nüsse zu bevorzugen.

Typ-2-Diabetes

  • Zucker erhöht das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Durch eine zuckerreiche Ernährung kann das Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert, beeinträchtigt werden.

  • Zur Vorbeugung von Diabetes ist es wichtig, auf einen aktiven Lebensstil und auf seinen Zuckerkonsum zu achten.

Herzkreislauferkrankungen

  • Eine zuckerreiche Ernährung kann das Risiko für Herzkreislauferkrankungen erhöhen. Es kann zu Entzündungen, Bluthochdruck und einem hohen Cholesterinspiegel kommen.

  • Der Konsum von Zucker sollte möglichst eingeschränkt werden und es sollten ballastreiche Lebensmittel wie Gemüse und Vollkornprodukte bevorzugt werden.

Karies

  • Zucker ist einer der Hauptfaktoren für Karies. Die Bakterien in unserem Mund ernähren sich von Zucker und produzieren Zuckersäuren, die den Zahnschmelz angreifen und dessen natürliche Mineralien verbrauchen.

  • Es ist wichtig, durch regelmässiges Zähneputzen und Verwenden von Zahnseide auf seine Mundhygiene zu achten.

Pickel und Akne

  • Obwohl der Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung und Akne nicht eindeutig belegt ist, legen einige Studien nahe, dass übermässiger Zuckerkonsum Akne verschlimmern könnte.

  • Wichtig sind also eine ausgewogene Ernährung, genügend Wasser und Hautpflege.

Erhöhtes Krebsrisiko

  • Wer regelmässig Süssgetränke zu sich nimmt, auch wenn es nur ein kleines Glas pro Tag ist, hat ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken (+18%).

  • Es sollte also eher Wasser oder ungezuckerte Getränke anstatt Softdrinks und Energydrinks getrunken werden.

 

Zucker in Getränken und in verarbeiteten Lebensmitteln

Zucker in Getränken

Süssgetränke wie Softdrinks oder Energydrinks enthalten zugesetzten Zucker oder Süssstoffe wie Maissirup mit hohem Fruktosegehalt. In unserer Ernährung sind solche Getränke eine Hauptquelle für Kalorien und Zucker. Ein Beispiel: Eine 35cl-Softdrink-Dose enthält rund 30 bis 40 Gramm Zucker, was zwischen 7 und 10 Kaffeelöffeln entspricht! Energydrinks verfügen über einen ähnlichen Zuckergehalt und enthalten ausserdem neben Koffein auch Zusatzstoffe, deren Langzeitwirkung nicht bekannt ist. Sportgetränke sind zwar für Athletinnen und Athleten bei langen Trainingseinheiten hilfreich, für andere aber nur eine zusätzliche Zuckerquelle. Auch Frucht- und Gemüsesäfte, die zu 100% aus dem Saft frischer Früchte und Gemüse bestehen und viele Nährstoffe enthalten, sollten zurückhaltend genossen werden, da sie genauso viel Zucker und Kalorien liefern wie Sodagetränke.

 

 

Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln

Verarbeitete Lebensmittel und süsse Snacks, einschliesslich Kuchen, Biscuits und Glace, enthalten oft hohe Mengen an verstecktem Zucker, ebenso wie einige salzige Produkte wie Saucen und Fertigsuppen. Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts ist es wichtig, diese Produkte mit Zurückhaltung zu geniessen. Ausserdem sind die ultrahochverarbeiteten Lebensmittel, die so genannten «Convenience-Produkte», die wir im Supermarkt kaufen und die durch ihren Geschmack, ihre einfache Zubereitung und ihre lange Haltbarkeit bestechen, meist reich an Zucker, Salz und minderwertigen Fetten.

Beitrag der SRF zu verstecktem Zucker

Einige Beispiele

Wenig oder nicht verarbeitete Lebensmittel

Ultrahochverarbeitete Lebensmittel

Frische Früchte und Gemüse

Chicken Nuggets

Milch

Chips

Mehl

Frühstückszerealien

Tee und Kaffee

Fertigsuppen

Wasser

Energydrinks

Naturjoghurt

Gezuckertes Joghurt

 

 


3 Tipps, wie sich ultrahochverarbeitete Lebensmittel vermeiden lassen


Einkaufen nur mit Einkaufsliste

Schreibt zu Hause auf, welche Lebensmittel ihr kaufen wollt. Das hilft, damit keine ultrahochverarbeiteten Lebensmittel im Einkaufswagen landen.

 

Liste der Zutaten auf der Verpackung lesen

Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Zutatenliste, desto weniger verarbeitet ist das Produkt. Je früher eine Zutat in der Liste genannt wird (z. B. Zucker), desto mehr ist im Produkt davon enthalten.

 

Achtung Marketing-Falle

Hersteller versuchen die Kundinnen und Kunden mit einer ansprechenden Verpackung und Begriffen wie «light» usw. zum Kaufen zu verführen. Lest also die Zutatenliste und schaut genau hin, woraus ein Produkt besteht

 

Mythen und Fakten

1. Light- und Zero-Getränke sind eine gute Alternative zu Süssgetränken.

FALSCH

Auch wenn Light- und Zero-Getränke keinen oder nur wenig Zucker enthalten, sind sie mit anderen Süssungsmitteln gesüsst. Dieser «falsche Zucker» vermittelt dem Gehirn das Vergnügen des süssen Geschmacks, aber ohne die Energie des echten Zuckers. Das Ergebnis davon ist, dass das Gehirn nach mehr verlangt! Gewöhnt man sich an diese süss schmeckenden Getränke, hat dies zur Folge, dass wenig oder gar nicht gesüsste Lebensmittel als fade und geschmacklos wahrgenommen werden, was ihre Attraktivität senkt. Dann schmecken plötzlich frische Erdbeeren ohne Zucker überhaupt nicht mehr. Es gibt keine Alternative zu Zucker, ausser sich ihn abzugewöhnen und mit Zurückhaltung zu geniessen.

2. Honig ist besser als Zucker.

FALSCH

Honig ist Zucker. Er wird oft als ideales Süssungsmittel angesehen, birgt aber fast genauso viele Kalorien wie Zucker. Honig ist für Menschen mit Übergewicht, mit Diabetes und für Kleinkinder unter einem Jahr nicht geeignet. Wenn jemand aber unterzuckert ist (Hypoglykämie), eignen sich zwei Löffel reiner Honig gut, um den Blutzuckerspiegel (Glykämiespiegel) rasch wieder anzuheben.

3. Zu viel Zucker macht süchtig.

RICHTIG

Zucker kann süchtig machen. Süsser Geschmack aktiviert das Belohnungszentrum unseres Gehirns, erfüllt uns mit Glücksgefühlen und weckt das Verlangen nach «Mehr davon!» Wenn wir uns bei Stress mit Zucker belohnen, kann eine Abhängigkeit oder Sucht entstehen, aus der wir nur schwer wieder herausfinden. Reduzieren wir unseren Zuckerkonsum, verringern wir unser Suchtrisiko und die Gefahr von wiederkehrenden Heisshungerattacken.

4. Obst mit viel Fruchtzucker ist gesund.

RICHTIG/FALSCH

Fruktose ist zwar ein Einfachzucker, die in den Früchten enthaltenen Ballaststoffe verlangsamen aber die Aufnahme des Zuckers etwas. Diabetikerinnen und Diabetikern wird nicht also nicht vom Konsum von Früchten abgeraten. 2 bis 3 Portionen Obst pro Tag sind aber ausreichend, zusätzlich zu 2 bis 3 Portionen Gemüse.

5. Bier und Wein sind reich an Zucker.

RICHTIG/FALSCH

Trockener Weisswein, Rotwein und Bier enthalten wenig bis gar keinen Zucker. Zucker im eigentlichen Sinn ist nur in Süssweinen und einigen aromatisierten Bieren, wie Panaché, enthalten. Trinkt man zum Essen ein Glas Rotwein, hat dies keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Je nach Alkoholgehalt nimmt man jedoch viele Kalorien zu sich.

Die Vorteile einer zuckerarmen Ernährung

1. Mehr Energie und höhere Konzentration

    • Nimmst du weniger Zucker zu dir, stabilisiert das deine Energie und du vermeidest die Hochs und Tiefs (also den Sugar Rush und Sugar Crash), die beim Konsum von stark zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln vorprogrammiert sind. So fühlst du dich wohler und bewältigst deinen Alltag besser – ob Überraschungsprüfung oder Sportstunde, dich kann nichts aus der Bahn werfen.
    • Zucker zu reduzieren, ist auch für deine Konzentration gut. Ein stabiler Blutzuckerspiegel hilft, Brain Fog zu vertreiben, klarere Gedanken zu fassen und deine Gedächtnisleistung zu steigern, wodurch du leichter lernen und dir Informationen besser merken kannst.
    • Eine reduzierte Zuckeraufnahme kann auch helfen, deine Schlafqualität zu verbessern: Du wachst ausgeruht und ready für den Tag auf und behältst den ganzen Tag über eine höhere Leistungsbereitschaft.

2. Bessere Zahngesundheit

    • Weniger Zucker = weniger Karies. Einfach oder? Die Bakterien, die sich von dem in Nahrungsmitteln und Getränken enthaltenem Zucker ernähren, freuen sich natürlich über den Zucker, den du isst! Die Bakterien produzieren Zuckersäuren, die den Zahnschmelz angreifen und dessen natürliche Mineralien verbrauchen. Weniger Zucker heisst also weniger «Nahrung» für die Bakterien und damit ein geringeres Kariesrisiko. Deine Zähne werden dir danken!
    • Ein hoher Zuckerkonsum kann auch Zahnfleischprobleme verursachen, die unbehandelt zu ernsthaften Erkrankungen wie Parodontitis führen können. Durch zurückhaltenden Konsum von Zucker schützt du dein Zahnfleisch vor Entzündungen und Infektionen. Ein wichtiger Schritt zu einem gesunden Mund.

3. Prävention von Langzeiterkrankungen

  • Weniger Zucker zu essen kann das Risiko verringern, an schweren Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und sogar bestimmten Krebsarten zu erkranken. Achtest du jetzt auf deinen Zuckerkonsum, sorgst du selbst für deine Zukunft und dein gesundes Ich vor. Sozusagen eine langfristige Investition in deine eigene Gesundheit!

4. Gewichtskontrolle

    • Bleibe fit, bleibe gesund! Wenn man weniger Zucker zu sich nimmt, beginnt der Körper, das körpereigene Fett als Energiequelle zu nutzen. Das bedeutet, dass du nicht nur weniger Fett einlagerst, sondern deinem Körper auch die Möglichkeit gibst, das bereits vorhandene Fett abzubauen. Eine tolle Möglichkeit, seinem Körper dabei zu helfen, ohne Hungern in Form zu bleiben.
    • Verabschiede dich von emotionalem Essen! Wenn wir gestresst oder traurig sind, greifen viele von uns zu Süssem. Auch wenn Schokolade laut Volksmund glücklich machen soll, ist das Glücksgefühl meist nur von kurzer Dauer und es folgen Schuldgefühle. Wenn du den Zucker reduzierst, lernst du, andere Wege zu finden, um mit deinen Gefühlen umzugehen, was super für deine geistige und körperliche Gesundheit ist.

5. Gute Laune vorprogrammiert

  • Wer kennt ihn nicht, den Sugar Rush, der uns in den Belohnungshimmel katapultiert und unser Energielevel hochtreibt? Kurz darauf folgt dann aber bereits der Crash und wir fühlen uns down. Grund dafür ist, dass der Einfachzucker Glucose den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen lässt, dieser aber ebenso rasch wieder sinkt. Dann kann es vorkommen, dass wir uns irritiert oder sogar ein wenig deprimiert fühlen. Schrauben wir unseren Zuckerverbrauch etwas zurück, helfen wir unserem Körper, unseren Glukosespiegel stabil zu halten – und unsere Laune und Energie bleibt den ganzen Tag über ausgeglichener und entspannter. Wenn wir auf die Achterbahnfahrt mit Zucker verzichten, gelingt es uns, besser mit unseren emotionalen Ups and Downs umzugehen. Wir können gelassener auf stressige Situationen reagieren und unsere Emotionen bleiben im grünen Bereich. Besonders wichtig für Teenager, die alles sehr intensiv erleben!

6. Geschmacksentwicklung

  • Wenn du weniger Zucker isst, werden deine Geschmacksknospen, die kleinen Rezeptoren auf deiner Zunge, richtige Profis darin, andere Geschmacksrichtungen zu erkennen und zu erkunden. Ein wenig so, wie wenn du die Lautstärke der Musik etwas zurückdrehst und dann Töne ausmachst, die du zuvor noch nie wahrgenommen hast. Weniger Zucker = grössere geschmackliche Wahrnehmung beim Essen.
  • Wenn du den Zucker reduzierst, wirst du anfangen, neue Lebensmittel zu erkunden. Vielleicht werden Lebensmittel, die du vorher nicht mochtest, zu deinem neuen Lieblingssnack. Stell dir vor, du entdeckst eine Frucht neu und spürst die ganze Frische und den Geschmacksreichtum!
  • Ohne Zucker wird Kochen zu einem richtigen Abenteuer. Du kannst mit Gewürzen und Kräutern experimentieren und entdeckst Kombinationen, die du nie für möglich gehalten hättest. Nutze deine Chance, in deiner eigenen Küche kreativ und experimentierfreudig zu werden!

 


 

 

praktische tipps


1. Iss eine Frucht anstatt eines Fruchtsafts oder eines Softdrinks.

 

2. Schaue auf den Etiketten nach, ob sich in den verarbeiteten Lebensmitteln versteckter Zucker verbirgt.

 

3. Experimentiere beim Kochen mit Zuckeralternativen, wie Fruchtpüree oder Ahornsirup.

 

Die Bedeutung von Lebensmitteletiketten

Ist dir bewusst, dass du jedes Mal, wenn du einen Snack isst, etwas trinkst oder rasch etwas Kleines aus der Cafeteria holst, wahrscheinlich mehr Zucker zu dir nimmst, als du denkst? Hier kommen die Lebensmitteletiketten ins Spiel, die es dir ermöglichen, deinem Essen auf die Spur zu gelangen!

Lass uns die Etikette gemeinsam entschlüsseln!

1. Versteckten Zucker aufspüren

Zucker hat viele verschiedene Namen (Glukosesirup, Saccharose, Fruktose...). Diese Namen werden von den Herstellern verwenden, um die tatsächliche Menge an Zucker zu verschleiern. Schau dir deshalb die Zutatenliste und die Nährwertdeklaration auf der Lebensmitteletikette gut an, um Bescheid zu wissen.

2. Wissen, was du isst

Oft glauben wir, etwas Gesundes zu essen, bis uns die Lebensmitteletikette dann etwas ganz anderes sagt. Weisst du Bescheid darüber, wie du die Angaben auf den Produkten zu deuten hast, haben Produktschwindel bei dir keine Chance. «Zuckerarm» bedeutet nämlich nicht gleich «gesund».

3. Kontrolle zurück gewinnen

Wenn du Lebensmitteletiketten entschlüsseln kannst, hast du die Kontrolle über deine Gesundheit und über deine Essenswahl. Du entscheidest, was du isst – und nicht die Hersteller mit ihren kreativen Werbungen und fancy Verpackungen.

4. Wissen fürs Leben

Die Gewohnheiten, die du dir jetzt aneignest, können dich dein ganzes Leben begleiten. Wenn du jetzt den Code der Lebensmitteletiketten knackst, investierst du so in dein zukünftiges Wohlbefinden.

 


 


Bist du schon ein Profi im Lesen von Lebensmitteletiketten?


Achte auf die Portionengrösse 

Die Angaben beziehen sich meistens auf eine Portion, was aber nicht immer dem entspricht, was du dann auch wirklich isst!

 

Checke die zuerst aufgelisteten Zutaten

Die Auflistung der einzelnen Zutaten erfolgt in abnehmender Reihenfolge, d.h., je weiter vorne eine Zutat genannt wird, desto grösser ist ihr Anteil am Produkt. Zucker ganz zuvorderst auf der Liste = Alarmstufe rot!

 

Prozentsatz am Tagesbedarf

Die Prozentzahlen geben Auskunft darüber, ob dir ein Produkt viel oder wenig des empfohlenen Tagesbedarfs an Nährstoffen (wie Zucker) liefert.

 

Gesunde Alternativen zu Zucker

Es gibt zahlreiche Alternativen zu raffiniertem Zucker, mit denen du deine Speisen und Getränke süssen kannst, ohne dass du zusätzliche Kalorien zu dir nimmst oder dass sich dies negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Hier eine Liste mit natürlichen Zuckerersatzprodukten:

Fruchtpürees und -kompotte

    • Fruchtpüree: Pürierte Früchte sind perfekt für einen süssen Touch ohne zusätzlichen Zucker. Ob Banane, Apfel oder Mango – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
    • Fruchtkompott: Für Fruchtkompott werden Früchte eingekocht. Damit lassen sich getoastetes oder gegrilltes Brot, Joghurt oder Glace toll aufpeppen.

Andere spannende Alternativen

    • Zimt: Ist reich an Antioxidantien und verleiht Speisen eine süsse, würzige Note.
    • Vanille-Extrakt: Sorgt für einen süssen, vielschichtigen Geschmack.
    • Kakao: Eignet sich perfekt, um deinen Smoothies oder Desserts einen schokoladigen Twist zu verleihen.

 


Denk an deine Gesundheitsziele, wenn du dich für einen Zuckerersatz entscheidest.


Wenn du raffinierten Zucker reduzierst und dich für gesündere Optionen entscheidest, steigerst du dein Wohlbefinden. Du hast es in der Hand!

 

 

Tipps, um den Konsum von zugesetztem Zucker zu reduzieren
DieWeltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Konsum von Zucker auf maximal 10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr einzuschränken. Bei 2000 Kilokalorien pro Tag sind dies für Erwachsene maximal 50 Gramm Zucker. Als Teenager ist es für dich noch wichtiger, auf Zucker zu achten, da sich dein Körper und dein Gehirn noch entwickeln.

Zugesetzter Zucker - Anteil in Nahrhungsmitteln
Infografik der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung

Hier einige Tipps, wie du es schaffst, damit dein Zuckerkonsum nicht aus dem Ruder läuft.

    • Softdrinks und andere Süssgetränke wie aromatisierte Wasser oder Energydrinks sind mit Vorsicht zu geniessen. Diese sehr süssen Getränke sollten nur gelegentlich und nur bei besonderen Anlässen konsumiert werden. Wer sein Wasser gerne mit Geschmack trinkt, peppt es ganz einfach mit einigen Kräutern wie Pfefferminze oder mit einem Schnitz Zitrone auf.
    • Aufgepasst bei Fruchtsäften! Auch wenn Fruktose resp. Fruchtzucker natürlich ist, finden sich in den Fruchtsäften häufig auch andere Zuckerarten wie Saccharose, der von der Industrie hinzugefügt wird. Idealerweise presst du deinen Fruchtsaft selbst frisch oder kaufts solchen mit der Aufschrift «ohne Zuckerzusatz».
    • Light- und Zero-Getränke: Solche Getränke enthalten anstelle von Zucker Süssstoffe, damit sie wenig oder keine Energie liefern. Aber Achtung: Durch ihren süssen Geschmack aktivieren sie das Belohnungszentrum unseres Gehirns, was uns den Entzug von Zucker erschwert. Versuch deshalb, dich schrittweise an weniger Zucker zu gewöhnen. Ausserdem greift Säure den Zahnschmelz an, weshalb stark säurehaltige Drinks auf Dauer nicht gut für die Zähne sind – obwohl der Zahnschmelz die stärkste Substanz in unserem Körper ist. Selbst wenn die empfohlene tägliche Menge nicht überschritten wird, ist von seinem Konsum in grossen Mengen abzuraten. 
    • Entdecke andere Arten von Getränken: Am besten solche ohne Zucker und ohne Süssungsmittel, die aber geschmacklich ebenso überzeugen! Finde ein ungesüsstes Getränk, dass dir gut schmeckt, und belohne deine Geschmacksknospen damit.
    • Gönne dir kühle Getränke: Besonders an heissen Sommertagen geht nichts über ein kühles Getränk.
    • Sei kreativ mit deinen Eigenkreationen. Verwende Wasser als Basis und experimentiere mit Eiswürfeln mit Geschmack, aromatisiertem Wasser oder Tees mit und aus Früchten. Ob gekühlt im Sommer oder wärmend im Winter, Tees sind auch ohne Zucker super lecker!

Viel Spass beim Entdecken von Getränken, die gut für deine Gesundheit sind und dir auch ohne Zucker Genuss pur bereiten!

Wie können wir dich überzeugen, um deinen Zuckerkonsum im Alltag zu verringern?

Rezeptideen von Fourchette verte für:

Die Auswirkungen von Zucker auf unseren Planeten: Was du dazu wissen musst!

Liebst du Süsses? Auf Zucker zu verzichten fällt vielen schwer! Wusstest du aber, dass der Anbau und die Produktion von Zucker ziemliche Auswirkungen auf unsere Umwelt hat? Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Folgen die grosse Nachfrage nach Zucker hat und wie wir etwas dagegen tun können!

1. Wie wird Zucker eigentlich hergestellt?

  • Zucker wird hauptsächlich aus Zuckerrohr und Zuckerrübe gewonnen. Zuckerrohr wird vor allem in den Tropen und Subtropen (Brasilien, Indien und Thailand) angebaut, da die Pflanze Temperaturen von 25 bis 30 Grad benötigt, um gut zu gedeihen. Zuckerrüben wachsen auch in kälteren Gefilden, so auch in der Schweiz.

2. Zuckeranbau und Umweltaspekte

  • Der Anbau der Pflanzen ist sehr ressourcenintensiv. Damit Zuckerrohr und Zuckerrüben gut gedeihen, braucht es viel Wasser und es werden häufig chemische Produkte wie Pestizide und Dünger eingesetzt. In diesem Zusammenhang kommt es zur Verunreinigung von Wasser und Boden.

3. Das grosse Problem der Abholzung von Wäldern

  • In einigen Ländern werden grosse Waldgebiete gerodet, um Platz für Zuckerrohrplantagen zu schaffen. Diese Zerstörung des Regenwalds hat grosse Auswirkungen auf unsere Umwelt: Sie vernichtet Lebensräume, verringert die Biodiversität und setzt Tonnen von CO2 frei, was die Klimakrise noch verschärft.

4. Was können wir tun, um unsere Auswirkungen zu verringern?

    • Weniger Zucker konsumieren: So simpel es tönt: Wenn wir unseren Zuckerkonsum reduzieren, geht die Nachfrage und damit auch die Umweltbelastung zurück. 
    • Sich für zertifizierte Produkte entscheiden: Wenn ihr die Möglichkeit habt, entscheidet euch für Produkte, die ein Bio- oder Fairtrade-Label tragen. Dies garantiert euch, dass sich die Hersteller an strengere Umweltvorgaben halten.
    • (Sich) informieren: Je mehr wir wissen, desto kompetenter können wir handeln. Teile dein Wissen über Zucker mit deinen Freundinnen und Freunden und deiner Familie!

5. Warum ist Umweltschutz wichtig?

  • Wenn wir unsere Umwelt schützen, legen wir den Grundstein für eine gesündere Zukunft für uns selbst und zukünftige Generationen. Mit kleinen Schritten wie der Reduzierung unseres Zuckerkonsums können wir alle zu einer grossen Veränderung beitragen!
Wie viel Zucker esse ich wirklich?

Auf vielen Produkten ist nicht angegeben, wie viel Zuckerzusatz sie enthalten. Wie kann ich dann herausfinden, wie viel ich pro Tag esse und ob es zu viel ist?


Finde mit «MAYbe Less Sugar» heraus, wie viel zugesetzten Zucker du konsumierst!

 

MAYbe Less Sugar ist eine weltweite Kampagne, die im Mai in der ganzen Schweiz stattfindet. 

Mit MAYbe Less Sugar erfährst du, welche Nahrungsmittel Zuckerzusatz enthalten, wie viel davon wir zu uns nehmen, wie wir den Zuckerkonsum reduzieren können und wozu.

 

 Melde dich jetzt über die Website maybeless-sugar.chan!



Wie das geht?

Es ist ganz einfach. Mit der Anmeldung bei MAYbe Less Sugar kannst du herausfinden, wie viel Zuckerzusatz du zu dir nimmst, kannst an Veranstaltungen teilnehmen und erhältst Empfehlungen und Tipps, um Nahrungsmittel und Getränke mit weniger Zucker kennenzulernen. 

Gesundheitsförderung Wallis (GFW)
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