Geschichten, die gut tun
Wie passen Gesundheitsförderung und Märchen zusammen? Florian Walther, Regionalleiter Oberwallis, gibt Auskunft bei radio rottu oberwallis:
Vier Geschichten, die zum Nachdenken anregen. Erzählt auf Walliserdeutsch von Luciana Brusa.
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#1: Der Riss im Krug Nichts ist perfekt. Und Schönheit liegt in der Unvollkommenheit. Obwohl das bekannt ist, fühlt man sich manchmal schlecht wegen seiner Makel. Doch gerade diese machen uns einzigartig. Das zu erkennen und sich selbst anzunehmen, braucht Zeit. Und vielleicht auch Unterstützung. Darum dürfen wir gern auch andere an ihre Eigenheiten erinnern, die unser und das Leben anderer verschönern.
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#2: Wie die Ziege den Löwen in die Flucht schlug Flucht kann schon mal die schlauere Option sein. Aber manchmal auch nicht. Dann braucht es Mut. Zum Beispiel, um für seine Bedürfnisse und Anliegen einzustehen. Von Äusserlichkeiten darf man sich dabei nicht abschrecken lassen. Vielleicht steckt im brüllenden Löwen gegenüber ein scheues Kätzchen. Übrigens: mutig sein kann nur jemand, der Angst hat.
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#3: Im Garten des Königs Wie gern wäre man manchmal jemand anderes. Man vergleicht sich, wird traurig, weil man feststellt, dass man nicht so intelligent, so schön, so erfolgreich etc. ist. Dabei geht vergessen, dass wir nicht hinter Fassaden blicken können und längst nicht alles echt ist, was wir sehn. Deshalb, bleib ganz bei dir. Vertraue darauf, dass du genau richtig bist, so wie du bist.
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#4: Der Weise und sein Sohn Verschiedene Meinungen sind das Glück einer liberalen Gesellschaft. Nur kann man sich dadurch auch hin und her gerissen fühlen, traurig, eingeschüchtert oder demotiviert werden. Dann kann es helfen, sich (mit Vertrauten) zurückzuziehen und das dafür und dagegen einer Handlung oder Entscheidung abzuwägen. So fällt es auch leichter, Verantwortung dafür zu übernehmen und die Konsequenzen zu tragen.
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